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Geprüfte Qualität: Zentrum für Alterstraumatologie ist zertifiziert

Enge, interdisziplinäre Arbeit des St. Antonius-Hospitals und des Lukas-Krankenhauses ausgezeichnet / Einzig zertifizierte Alterstraumatologie der Region

Wenn ältere Menschen im Krankenhaus behandelt werden, brauchen sie eine auf die besonderen Herausforderungen im Alter zugeschnittene Medizin. In Gronau kooperieren seit einiger Zeit die Unfallchirurgie des St. Antonius-Hospitals und die Geriatrie des Lukas-Krankenhauses. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit der beiden Fachbereiche in unterschiedlichen Krankenhäusern ist etwas Besonderes und kommt vor allem den älteren Patienten zugute. Denn bei ihnen gehen häufig altersbedingte körperliche mit geistigen Einschränkungen einher. Der Erfolg dieser Zusammenarbeit bestätigt sich nun in der Zertifizierung als AltersTraumaZentrum.

Für die Zertifizierung als offizielles DGU AltersTraumaZentrum mussten die Krankenhäuser nachweisen, dass sie die Anforderungen des Kriterienkataloges zur Steigerung von Qualität und Sicherheit in der Alterstraumatologie erfüllen. Nach eingehender Prüfung und einem aufwendigen Audit vergab die unabhängige Zertifizierungsstelle CERT iQ GmbH dann das Siegel nach Gronau. Damit ist die Alterstraumatologie in Gronau die einzige zertifizierte Anlaufstelle für ältere Patienten in der Region.

„Wir sind stolz darauf, dass sich nun die ganze Arbeit der vergangenen Jahre auszahlt“, freuen sich die Leiter des Zentrums, Stefan Rittmeyer und Dr. Richard Buchen.

Im Bericht der Zertifizierungsstelle wurden zudem besonders positiv die gute Kommunikation, die gemeinsam entwickelten Standards und die gut strukturierten, interdisziplinären Visiten hervorgehoben.

„Trotz der räumlichen Entfernung konnten wir Foren für einen interdisziplinären Austausch schaffen“, erklärt der Chefarzt der Geriatrie im Lukas-Krankenhaus, Stefan Rittmeyer. „So können wir unseren älteren Patienten schließlich eine noch bessere Versorgungsqualität bieten“, ergänzt der Leiter der Klinik für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des St. Antonius-Hospitals, Dr. Buchen.  

In der Geriatrie werden Risikopatienten durch sogenannte Assessments erfasst. Ein solches geriatrisches Assessment wird im Rahmen der alterstraumatologischen Zusammenarbeit auch bei allen unfallchirurgischen Patienten, die 70 Jahre oder älter sind, im St. Antonius-Hospital durchgeführt. Wenn in der Unfallchirurgie ein geriatrischer Risikopatient durch das Assessment erkannt wird, bekommt die Geriatrie im Lukas-Krankenhaus umgehend eine Mitteilung. Innerhalb von 24 Stunden nimmt die Geriatrie dann Kontakt mit den Kollegen im St. Antonius auf und gibt Ratschläge zur Behandlung nach geriatrischen Standards, um Komplikationen vorzubeugen. Bei Bedarf kommt kurzfristig auch ein Geriater ans St. Antonius.

Regelmäßig treffen sich die Chirurgen und die Altersmediziner zur Besprechung der alterstraumatologischen Patienten zu einer gemeinsamen Teamsitzung, an der auch Mitarbeiter aus Pflege, Sozialdienst und Physiotherapie teilnehmen. Eine interdisziplinäre Visite der gemeinsamen Patienten findet sowohl in der Unfallchirurgie des St. Antonius-Hospital als auch in der Geriatrie des Lukas-Krankenhauses statt.

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