Die deutschen Krankenhäuser schlagen Alarm. Der heutige Dienstag, 20. Juni, steht bundesweit unter dem Motto „Krankenhäuser in Not“ und macht mit einer zentralen Kundgebung in Berlin auf die angespannte Lage vieler Kliniken aufmerksam. Das Ev. Lukas-Krankenhaus Gronau erklärt sich solidarisch mit den Inhalten des Protesttages, den die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) initiiert hat. Die Beteiligten und Unterstützer der Aktion fordern eine sofortige Beseitigung der strukturellen Unterfinanzierung der Krankenhäuser ein. Unkontrollierte Krankenhausinsolvenzen und Versorgungsverschlechterungen für viele Häuser müssen abgewendet werden.
„Auch wenn das Ev. Lukas-Krankenhaus Gronau als Fachklinik vergleichsweise gut dasteht, sehen wir die teils schwere wirtschaftliche Not anderer Häuser und die tiefgreifenden Folgen für die Versorgung in Regionen, in denen es schon heute schwierig ist“, erklären Anja Heeger, kaufmännische Direktorin des Lukas-Krankenhauses, und Geschäftsführer Michael Wermker. Die Krankenhäuser in Deutschland bräuchten ein Gesetz, das vor die große geplante Krankenhausreform geschaltet ist und das einen fairen Ausgleich für die massiv gestiegenen Personal- und Sachkosten schafft. Das Lukas-Krankenhaus schließt sich den Forderungen des Aktionstages an, damit die Kliniken in Deutschland wieder planen und verlässlich ihren Versorgungsaufrag erfüllen können.