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Perfekt vorbereitet - fehlt nur noch der Impfstoff

Bei der Herstellung des empfindlichen Impfstoffes (Rekonstitution) muss jeder Handgriff exakt sitzen. Prof. Dr. Sebastian Baum führt zusammen mit Gesundheits- und Krankenpflegerin Sandra Terliesner nach dem Vier-Augen-Prinzip die erforderlichen Arbeitsschritte fachgerecht durch.

Nach der Generalprobe für den praktischen Impfablauf hofft das Ev. Lukas-Krankenhaus nun auf eine baldige Impf-Premiere

Der Impfstoff kann kommen – das Evangelische Lukas-Krankenhaus Gronau ist perfekt vorbereitet, steht bereit, die Mitarbeiter, die zur Prioritätsstufe 1 zählen, endlich impfen zu können. Die Impfbereitschaft der Mitarbeiter am Lukas Gronau ist hoch, alle hoffen darauf, dass es bald losgehen kann. Über 80 Prozent der Mitarbeiter haben bereits jetzt signalisiert, sich impfen lassen zu wollen, weitere werden sicherlich noch folgen. Die vorsorgliche Generalprobe für den Impfablauf absolvierte das Haus jetzt äußerst erfolgreich. „Die beteiligten Mitarbeiter haben höchst engagiert und konzentriert mitgeholfen. Wir sind sehr zufrieden mit unserem Testlauf. Ein paar Kleinigkeiten konnten wir aber aufdecken, die wir nun noch rechtzeitig optimieren können“, zeigt sich Stefan Rittmeyer mehr als zufrieden mit der Übungsaktion. Der Ärztliche Direktor und Chefarzt der Geriatrie gehört ebenso zur Arbeitsgruppe „Impfung gegen COVID-19“, die das Evangelische Krankenhaus sofort gebildet hatte, als bekannt wurde, dass eine Impfung in Deutschland bald möglich sein würde, wie verschiedene Vertreter anderer Berufsgruppen. Alle zusammen müssen diesen Kraftakt stemmen, damit möglichst viele Mitarbeiter künftig vor SARS-CoV-2 geschützt sind – und somit auch die Patienten.

Die Impfgruppe am Lukas Gronau, zu der auch der Krankenhausapotheker Prof. Dr. Sebastian Baum und Betriebsarzt Dr. Georg Braunsteiner zählen, stellte schnell fest, dass bei einer großangelegten Impfaktion im eigenen Haus der Teufel im Detail steckt. Viele Fragen mussten unter Hochdruck geklärt werden: Wo wird die Impfstraße eingerichtet, damit möglichst reibungslos und schnell viele Mitarbeiter geimpft werden können, die Abstände aber eingehalten werden? Welche Mitarbeiter werden an den verschiedenen Impfstationen die einzelnen Aufgaben erledigen? Von der Vorbereitung des empfindlichen Impfstoffes, über die Dokumentation der Impfunterlagen und die zeitgenaue Einbestellung der impfwilligen Mitarbeiter bis hin zum tatsächlichen Nadel-Piks. „Die exakte Organisation im Vorfeld war das Eine, die tatsächliche Umsetzung noch einmal das Andere. Daher war es wichtig, den Ablauf ganz praktisch durchzuspielen, um mögliche Fehlerquellen vorher aufzudecken, damit es an dem Tag selbst nicht zu unnötigen Verzögerungen kommt“, sagt Pflegedienstleiter Gerd Bömsch. Das Fazit lautet: Die Planung durch die Arbeitsgruppe war sehr gewissenhaft und praktikabel erfolgt. Kleinere Punkte wie ein fehlender Mülleimer hier oder eine Uhr dort oder ein zweiter, noch aufzustellender Kopierer zur Sicherheit ergaben sich dann aber in der Praxis doch als sinnvoll.

„Da der recht empfindliche Impfstoff schnell verimpft werden muss, wenn er einmal rekonstituiert, also vorbereitet, worden ist, muss der Ablauf routiniert und ohne Verzug erfolgen. Deshalb war uns schnell klar, dass wir das üben, bevor es ernst wird“, erklärt Apotheker Prof. Dr. Sebastian Baum. Das Lukas-Krankenhaus ist also bereit. Fehlt nur noch eines: der Impfstoff.

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