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Wackelige Rettungswagen und Übungen fürs Gleichgewicht
"Tag der Patientensicherheit" am Lukas Gronau
Ein Tag voller spannender Einblicke
Der “Tag der Patientensicherheit” am Lukas-Krankenhaus Gronau bot vielfältige Mitmach-Aktionen und spannende, informative Vorträge
Einmal das Innere eines echten Rettungswagens genauer unter die Lupe nehmen, das wackelige Gefühl darin selbst wahrnehmen, die ausgefahrene 30 Meter hohe Leiter der Feuerwehr direkt vor sich in den Himmel ragen sehen oder die eigentlich mit bloßem Auge nicht sichtbaren Keime an den eigenen Händen aufspüren - der „Tag der Patientensicherheit“ am Evangelischen Lukas-Krankenhaus Gronau bot den Gästen vielfältige Anregungen. Der Nachmittag hielt mit dem „Markt der Möglichkeiten” viele Stände bereit, die einen Überblick zu den verschiedensten Themen der Patientensicherheit gaben. Beim Hilfsmittel-Parcours zum Mitmachen, den die Physiotherapeuten des Hauses vorbereitet hatten, konnten die Besucher Rollatoren, elektrische Rollstühle und andere Geräte ausprobieren. Wie es um das eigene Gleichgewicht steht, durften sie ebenfalls an verschiedenen Stationen austesten. Der Sozialdienst des Hauses informierte über Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und gab Tipps für die Beantragung eines Pflegegrades. Auch die Themen Datenschutz, Brandschutz, CIRS und Sturz kamen an dem informativen Nachmittag am Lukas Gronau nicht zu kurz.
Zwei spannende und informative Vorträge erlebten die Gäste des evangelischen Krankenhauses dann am Abend. Der Apotheker Dr. Sebastian Baum schilderte in seinem Vortrag „Gute Pillen, schlechte Pillen – wenn Arzneimittel die Gesundheit gefährden“ kurzweilig und informativ, welche Auswirkungen bestimmte Medikamente auf den Zustand der Patienten haben können und was man selbst dafür tun kann, um mögliche Fehler bei der Medikation zu verhindern. An praktischen Beispielen machte er anschaulich deutlich, worauf der mündige Patient selbst achten sollte. Einen Experten auf dem Gebiet der Patientensicherheit hatte das Lukas-Krankenhaus in Dr. Christian Thomeczek aus Berlin gefunden. Der Redner des zweiten Vortrages an dem Abend, „Risikomanagement und Patientensicherheit in der Medizin – Übertragung aus der Luftfahrt möglich?“, hat in Deutschland maßgeblich dazu beigetragen, dass sich in den vergangenen Jahren auf diesem Gebiet vieles verbessert hat. Er schilderte spannende Beispiele aus seiner Erfahrung als Berufspilot und machte Parallelen zur Medizin deutlich.